Kooperation

Seit 2002 besteht zwischen dem EZE (Prof. Hamer), dem Med.Zentr. Ljubljana (Dr. Lorber ) und der Neurochirurgie des AKH Wien (Prof. Rössler) eine Kooperation zur Diagnostik und Behandlung von Epilepsie-Patienten. Die Zusammenarbeit ermöglicht es slowenischen Patienten mit einer therapierefraktären fokalen Epilepsie ermöglicht, eine prächirurgische Diagnostik (inkl. invasivem Monitoring) in Erlangen wahrzunehmen. Die Beurteilung der operativen Möglichkeiten sowie die OP-Durchführung findet interdisziplinär und in Absprache mit den Partnern statt. Die Behandlungskosten werden vom Gesundheitsministerium in Slowenien übernommen.

Ansprechpartner

Projektleitung
Projektpartner
Projektleitung

Projektleitung

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Prof. Dr. med. Hajo Hamer, MHBA
Medizinische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Professur für Epileptologie
Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen

Telefon: +49 – (0)9131 85-39116
Fax: +49 – (0)9131 85-36469
E-Mail: hajo.hamer@uk-erlangen.de

Univ.-Prof. Dr. Karl Rössler

Univ.-Prof. Dr. Karl Rössler

Univ.-Prof. Dr. Karl Rössler

Leiter der Univ.-Klinik für Neurochirurgie
Chair Department of Neurosurgery
Vice Chair Comprehensive Center for Clinical Neurosciences & Mental Health

Medizinische Universität Wien/Medical University of Vienna
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien

Telefon: +43 – (0)1 40400 45650
E-Mail: karl.roessler@meduniwien.ac.at

Ergebnisse Epilepsiechirurgie SloGerAu

Durch die chirurgische Behandlung fokaler, medikamentös refraktärer Epilepsien können Anfallsfreiheitsraten von 50%, je nach Epilepsie Syndrom sogar darüber liegend, erreicht werden. Nach Abschluss der prächirurgischen Diagnostik kann ein epilepsiechirurgischer Eingriff immer dann empfohlen werden, wenn die zu erwartenden Chancen auf postoperative Anfallsfreiheit günstig und das mit dem Eingriff möglicherweise verbundene Risiko für postoperative neurologische Defizite gering ist. Zwischen 2002 und 2021 konnten von 171 slowenischen Patientin, die bei uns ein Monitoring durchliefen, 112 Patienten operiert werden. 32 dieser Patienten benötigten vor der Operation ein invasives EEG Monitoring mit implantierten Tiefen Elektroden. 50% der operierten Patienten erreichten postoperativ vollständige Anfallsfreiheit, 63% der Patienten waren postoperativ frei von behindernden Anfällen. 68 % erreichten durch die Operation eine lohnenswerte Verbesserung ihrer Anfallssituation. Das Outcome der von uns im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit untersuchten und behandelten Patientin liegt somit auf dem selben Niveau wie das monozentrisch behandelter Patientin international führender Epilepsiezentren.

Die Behandlung einer therapierefraktären fokalen Epilepsie ist mit einem zu erwartendem Ergebnis von 50 % Anfallsfreiheit hoch effizient. Durch die ausführliche prächirurgische Evaluation ist es möglich, postoperative Defizite oder kognitive Verschlechterungen stark zu reduzieren.